Höxter kann mehr –
12 Punkte für eine gute Zukunft
Ortschaften - besser einbinden
Unsere Stadt besteht aus 12 Ortschaften und der Kernstadt, dabei leben über die Hälfte der Menschen in den Ortschaften. Diese Tatsache muss bei Entscheidungen mehr Berücksichtigung finden. Und noch mehr: Kein Ortsteil darf sich gegenüber einem anderen oder der Kernstadt zurückgesetzt fühlen.
Jede Ortschaft hat ihren eigenen Charakter und ihre eigene Identität – beides müssen wir bewahren, denn diese Vielfalt zeichnet uns aus als Stadt, auf die wir stolz sein können.
Eine Aufstockung der Ortsteilbudgets könnte für mehr Freiräume sorgen und die Entwicklung der Ortschaften spürbar voranbringen.
Und wie?
- Wesentliche Aufstockung der Ortschaftsbudgets anhand von sachlichen Kriterien
- Flexiblere Nutzung der Ortschaftsbudgets im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten für alle Projekte vor Ort
- Evaluierung der Möglichkeiten, den Ortsausschüssen mehr Entscheidungskompetenzen zuzusprechen
Generationen – ernst nehmen
Familienfreundlichkeit und Generationsgerechtigkeit haben für mich einen hohen Stellenwert. Die Bedürfnisse und Wünsche aller Generationen müssen von Rat und Verwaltung noch besser berücksichtigt werden. Dabei ist es mir ein Herzensanliegen, die Aufenthaltsqualität in der Fußgängerzone und auf den zentralen Plätzen in den Ortschaften zu verbessern.
Eine intensive Zusammenarbeit mit der Seniorenvertretung und mit dem Behindertenbeirat ist für mich selbstverständlich. Eine barrierefreie Stadt muss unser gemeinsames Ziel sein.
Und wie?
- Ausbau und kommunale Unterstützung von Angeboten für alle Generationen
- Unterstützung von Mehrgenerationslösungen
- Sanierung des alten Güterbahnhofs und Schaffung eines kommunalen Veranstaltungsraums für kleinere private Feiern, Ausstellungen, Konzerte und Partys. Mit der Schaffung eines Grillplatzes im Außenbereich wird das Freizeitangebot in Höxter um einen attraktiven Ort für alle Generationen erweitert.
Wirtschaftsstandort – sinnvoll stärken
Unsere Unternehmen sind wichtige Motoren für die Entwicklung der Stadt. Ihre Bedürfnisse will ich ernst nehmen und mich um pragmatische Lösungen kümmern. Neuansiedlungen von Gewerbebetrieben müssen wir fördern. Existenzgründern dürfen keine Steine in den Weg gelegt und sie müssen aktiv unterstützt werden. Von Förderprogrammen der EU, des Bundes und des Landes können wir profitieren.
Gern würde ich junge Menschen in Höxter halten und dringend benötigte Fachkräfte gewinnen. Ich bin der Überzeugung, dass dies nur gelingen kann, wenn wir insgesamt als Stadt mit einem hohen Wohn- und Freizeitwert und als Wirtschaftsstandort noch ansprechender werden.
Und wie?
- Wirtschaftsförderung ist Chefsache und muss als Stabstelle/Stabsabteilung unmittelbar beim Bürgermeister angesiedelt sein
- Das Gewerbegebiet Albaxen/Stahle muss ausgebaut und an die Bundesstraße 64 angeschlossen werden
Stadtverwaltung – serviceorientiert organisieren
Mein Ziel ist eine moderne, serviceorientierte Stadtverwaltung, die gemeinsam mit den gewählten Gremien nachhaltige Strategien entwickelt und konsequent umsetzt. Dazu will ich Prozesse und Strukturen optimieren und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter „mitnehmen“.
Das Selbstverständnis der Stadtverwaltung will ich noch mehr in Richtung „kundenfreundlicher Dienstleister“ entwickeln.
Und wie?
- Fortschreibung eines Leitbildes für die Verwaltung unter Beteiligung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und des Rates
- Konzeption und Durchführung einer Organisationsentwicklungsuntersuchung
- Verbesserung der digitalen Angebote für die Bürgerinnen und Bürger in Ergänzung zum Vor-Ort-Service
Finanzen – verantwortlich einsetzen
Ein verantwortungsvoller Umgang mit den Steuergeldern ist unerlässlich. Dazu gehört für mich nicht nur Ausgaben zu reduzieren, sondern auch Einnahmen zu stärken. Und: Die Bürgerinnen und Bürger und unsere Unternehmen dürfen dabei nicht zusätzlich belastet werden. Ich stehe daher für maßvolle und zielgerichtete Investitionen unter Berücksichtigung der Haushaltslage, wobei wichtige Investitionen sein müssen! Nur eine langfristige und nachhaltige Finanzplanung kann die Grundlage für eine solide Finanzpolitik bilden. Die Balance muss gefunden und beibehalten werden – nur ein ausgeglichener städtischer Haushalt kann ein guter Haushalt sein.
Und wie?
- Ausschöpfung der rechtlichen Möglichkeiten, Einnahmen mittels eines Gewerbesteuerprüfers zu generieren und zu sichern.
- Strukturierte Investitionsplanung für die kommenden Jahre und Jahrzehnte
- Evaluierung der kostenintensiven Haushaltsansätze um, Einsparpotentiale auszuloten. Hierzu gehört insbesondere das Ziel, die Personalkosten mittel- und langfristig zu senken.
Landesgartenschau – erfolgreich machen
Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Mit der Landesgartenschau 2023 hat Höxter die Möglichkeit bekommen, viele stadtentwicklungspolitische Zielsetzungen wirksam und in kurzer Zeit umzusetzen. Die Lebensqualität und den Freizeitwert steigern, Menschen und Natur profitieren. Damit die Landesgartenschau ein Erfolg wird, werde ich dieses Großprojekt zur Chefsache machen und eng begleiten. Bei auftretenden Problemen werden wir gemeinsam Lösungen suchen und finden. Lassen Sie uns darüber sprechen.
Und wie?
- LGS als Chance, Höxter nachhaltig und zukunftsfähig zu entwickeln
- LGS als Chance, die Auswirkungen von Corona auf Einzelhandel, Kultur und Übernachtungsgewerbe auszugleichen und eine Zukunftsperspektive zu zeigen
- LGS als Chance, die Finanzlage der Stadt Höxter gesamthaft zu verbessern
- LGS als Chance, die Jugend von Höxter mit der Stadt zu verbinden
Miteinander – mehr erreichen
Viele Menschen engagieren sich in unseren Vereinen und Initiativen. Sie leisten einen unermesslich wichtigen Beitrag für alles, was uns als Gesellschaft, unsere Stadt und die Ortschaften zusammenhält – und das verdient Wertschätzung und aktive Unterstützung. Sie haben mich fest an Ihrer Seite!
Aktive Bürgerbeteiligung ist ein Muss, um gute Entscheidungen für unsere Stadt treffen zu können. Ich will zu Ihnen kommen und Ihnen zuhören. Jährliche Bürgergespräche in allen Ortschaften bilden eine gute Grundlage, um Ihre Meinung zu erfahren. Aktuelle Themen und getroffene Entscheidungen müssen transparent und klar kommuniziert werden.
Jede Bürgerin und jeder Bürger muss die Möglichkeit haben, sich in den individuell zur Verfügung stehenden Informationsquellen zu informieren. Da nicht jeder über eine Tageszeitung verfügt, möchte ich zusätzlich neue mediale Wege gehen.
Und wie?
- Einführung eines Bürgerbeirates als Beratungsgremium für den Bürgermeister: Benennung von 15 Bürgern aus dem gesamten Stadtgebiet durch Zufallswahl
- Bürgerbeirat gibt Handlungsempfehlungen an den Bürgermeister. Dieser berichtet dem Bürgerbeirat regelmäßig über aktuelle Entscheidungen und Abstimmungen
Schulstandort – entscheidend aufwerten
Kinder sind die Zukunft. In ihre Betreuung und Bildung investiere ich gern. Der Schulstandort Höxter muss dringend eine Aufwertung erfahren. Eine moderne und bedarfsgerechte Kinderbetreuung, ein nachhaltiges Konzept für die Grund – und weiterführenden Schulen sowie ein regelmäßiger Austausch mit den Eltern ist für mich selbstverständlich.
Moderne Schulgebäude und ansprechende Schulhöfe sind für mich die Grundlage einer Aufwertung des Schulstandorts.
Und wie?
- Einrichtung eines runden Tisches für Eltern, Schüler und die Schulen unter Moderation der Stadt
- Den „Schulfrieden“ bewahren und die derzeitigen Schulformen beibehalten und stärken
- Einbindung der Schülervertretungen in den Schulausschuss
Stadtmarketing – professionell aufbauen
Damit unsere Stadt noch besser wahrgenommen und unser Image noch attraktiver wird, möchte ich ein professionelles Stadtmarketing aufbauen. Durch die Einbindung der handelnden Akteure aus Verwaltung, Werbegemeinschaft, Vereinen und kulturellen Einrichtungen können wir Wissen und Erfahrungen bündeln und zielgerichtete Maßnahmen optimal umsetzen.
Beim Thema Tourismus geht es auch um die Region – ein Regional- und Tourismusmarketing unter Beteiligung unserer Nachbarstädte ist denkbar.
Und wie?
- Einrichtung einer Organisationseinheit Stadtmarketing innerhalb der Stadtverwaltung mit den Aufgaben Eventmarketing, Tourismusmarketing, Standortmarketing, Kulturmarketing
- Erarbeitung eines Stadtmarketingkonzepts unter Beteiligung von Verwaltung, Werbegemeinschaft, Vereinen und kulturellen Einrichtungen
Infrastrukturen – bedarfsgerecht ausbauen
Bei Straßenführung und Verkehrssteuerung gibt es viel zu tun. Fahrrad- und Fußgängerwege können wir sanieren, ausbauen und besser beschildern. Der Schwerlastverkehr darf nicht wieder zurück in die Altstadt. Die Stadthalle wurde für die Bürgerinnen und Bürger gebaut und muss auch bezahlbar genutzt werden können.
Ein besonderes Augenmerk will ich darauf richten, dass durch den Rat beschlossene Projekte zeitnah und mit Nachdruck umgesetzt werden. Der Pflegezustand der öffentlichen Flächen wird vielfach kritisiert. Hier möchte ich erhebliche Verbesserungen erreichen.
Und wie?
- Kostenloser ÖPNV im gesamten Stadtgebiet
- Ausbau der Radwege zwischen Ortsteilen der Stadt als kombinierte Rad- und Fußwege unter Abforderung entsprechender Fördermittel des Kreises und weiterer Fördermittelgeber
- Einrichtung eines strukturierten Berichtswesens über die Umsetzung von Infrastrukturmaßnahmen
Umwelt – dauerhaft bewahren
Wir haben nur eine Umwelt! Ökologische Nachhaltigkeit ist das Zukunftsthema, und auch Höxter kann und muss seinen Beitrag leisten. An den Klimaschutzzielen des Pariser Klimaschutzabkommens und der Bundesregierung führt auch für uns als Stadt kein Weg vorbei. Förderprogramme können uns helfen, diesen Weg zu gehen. Blinden Aktionismus halte ich hier allerdings für unangebracht.
Es gilt hier: auf allen Ebenen mit Maßnahmen aktiv werden. Insektenschutz durch mehr Blühwiesen, pestizidfreie öffentliche Flächen, regionale Produkte, Einkaufen ohne Plastiktüten, Klimaschutz in der Verwaltung, E-Mobilität . Die Stadt sollte bei allen Entscheidungen die damit einhergehenden Auswirkungen auf Klima und Umwelt aufzeigen und – wo möglich – Ausgleichsmaßnahmen durchführen.
Und wie?
- Umsetzung und Fortführung des Klimaschutzkonzeptes der Stadt Höxter
- Klimaneutraler Fuhrpark für die gesamte Verwaltung
- Aktive Unterstützung von E-Mobility, insbesondere von E-Bikes
- Vermeidung von Abfällen, z. B. kein Plastikgeschirr auf Veranstaltungen
Nachbarschaft – aufrichtig leben
Nur gemeinsam sind wir stark. Die Zusammenarbeit mit unseren Nachbarstädten in den Kreisen Höxter und Holzminden möchte ich weiter ausbauen. Die imaginäre Landesgrenze muss aus unseren Köpfen verschwinden – dafür mache ich mich stark. Nur wenn wir uns als eine Region verstehen, können wir die Herausforderungen gemeinsam angehen und erfolgreich sein.
Und wie?
- Kostenintensive oder umfangreiche Infrastruktur gemeinsam aufnehmen, z. B. Stadtwerke und ÖPNV-Anbindung
- Regionsübergreifende Tourismuskonzepte, Mitwirkung bedeutet Mitgestaltung